Das schmutzige E-Auto: Kinderarbeit und Umweltzerstörung
Die autofeindliche Politik von Landes- und Bundesregierung gefährdet eine riesige Zahl an Jobs in der wichtigsten Industrie unseres Landes. Die Alternative zu den Verbrennungsmotoren sollen Elektroautos sein. Doch diese schaden wider Erwarten der Umwelt, sind teuer und werden nur einen Bruchteil der wegfallenden Jobs ersetzen. Wenn jetzt nicht die Vernunft siegt, wird der Wohlstand Deutschlands erodieren. Eine Kolumne von Christian Loose.
Aber diese Symbolmaßnahmen sind nicht nur reine Geldverschwendung, sondern zeigen viel mehr, wohin die ideologische Reise von CDU und FDP geht. Weg vom Verbrennungsmotor, hin zur Elektromobilität. Mit all den Chancen, aber vor allen Dingen den enormen Risiken für unser Land.
Rohstoffe für die Batterien: Wassermangel und Kinderarbeit
Das teuerste und wichtigste Element von Elektro-Fahrzeugen ist die Hochvolt-Batterie. Für die Produktion der Batterie werden die Rohstoffe Lithium und Kobalt benötigt. Abgebaut wird das Lithium etwa in der Atacama-Wüste in Chile. Den einheimischen Bauern wird das Wasser abgepumpt, die Rechte des Wassers gehen an die Minengesellschaften. Bedrohte Tierarten wie beispielsweise die Andenflamingos, die in den Salzseen der Wüste leben, verlieren ihren Lebensraum. Das Grundwasser wird Stück für Stück aufgebraucht. Die bestehende Wasserknappheit in diesen Regionen wird damit immer bedrohlicher.
Kobalt wird überwiegend im Kongo abgebaut. Dort bauen Menschen in Gruben mit ihren Spitzhacken in engen, selbst gegrabenen Tunneln das Metall ab. Dabei ist Kinderarbeit nicht ungewöhnlich. Das Risiko von Einstürzen ist groß, so dass es regelmäßig zu schweren Verletzungen oder Todesfällen kommt.
Die Autohersteller versuchen das Problem kleinzureden. Doch es ist kaum möglich, an „saubere“ Rohstoffe zu gelangen. Denn die Kontrolle ist in diesen Ländern schwer und ein Großteil der Quellen hat sich bereits China gesichert.
Die Energiebilanz ist verheerend
Die Produktion der Batterie verbraucht nicht nur seltene Rohstoffe, sondern ist auch noch extrem energieintensiv. Bei der Produktion der Batterie wird so viel Energie benötigt, dass Diesel oder Benziner mit dieser Energie bis zu 200.000 Kilometer (km) fahren könnten. Und auch das E-Auto braucht während der Fahrt Energie und muss regelmäßig mit Strom betankt werden. Und wenn man den deutschen Strommix mit 55 Prozent Strom aus fossilen Energieträgern berücksichtigt, wäre die CO2-Bilanz der E-Autos erst ab einer Fahrleistung von 500.000 km besser als bei Verbrennungsmotoren.
Und diese Art der Fortbewegung wird von allen Parteien außer der AfD als Lösung unserer „Klimaprobleme“ im Straßenverkehr angepriesen. Aber inzwischen haben selbst einige Arbeitgeberverbände erkannt, dass E-Autos nicht Teil der Lösung sind. Volker Schmidt von „Niedersachsenmetall“ nennt E-Mobilität gar die „klimaschädlichste Antriebsart“.
Die Autoindustrie wandert ab und die Politik feiert
Die Automobilindustrie hat erkannt, dass sich die regierenden Parteien in Deutschland vom Verbrennungsmotor und damit der in dieser Industrie arbeitenden Bevölkerung abgewendet haben. Damit einher geht die aktuelle Politik der EU mit der Verschärfung der CO2-Werte für PKWs. Maßgeblich beteiligt an den schärferen Regelungen war die deutsche Regierung.
Der weltweit umsatzstärkste Autohersteller VW hat sogar bereits angekündigt, seine Werke in Hannover und Emden ab 2022 zu E-Auto-Fabriken umzubauen und ab 2026 nur noch in die Entwicklung von E-Autos zu investieren. Und die Politiker der regierenden Parteien jubeln über diesen Schritt und erkennen nicht dessen schreckliche Wirkung.
VW hat nämlich mit dieser Meldung indirekt angekündigt, zehntausende von Arbeitsplätze zu streichen. Denn die Produktion von E-Autos ist weniger aufwendig und dementsprechend wird nur ein Bruchteil an Personal gebraucht. Anscheinend haben dies nun auch Teile der Gewerkschaften erkannt. Der Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hoffmann, sieht unter Berücksichtigung der Zuliefererindustrie sogar einen Nettoverlust von bis zu 160.000 Jobs, wenn in Deutschland der Umstieg vom Verbrennungsmotor auf den Elektro-Motor käme. Und dabei sind die verbleibenden Jobs bei der Produktion von E-Autos bereits berücksichtigt.
Wann gibt es die ersten Massenentlassungen?
Aber gerade die mittelständischen Zuliefererbetriebe wird diese ideologische Entscheidung gegen den Verbrennungsmotor massiv treffen. Noch produzieren Zulieferer wie die Eisenwerke in Brühl bei Köln mit 1.600 Mitarbeitern jährlich bis zu fünf Millionen Kurbelgehäuse für Verbrennungsmotoren. Doch wie lange wird diese Firma noch in Nordrhein-Westfalen produzieren? Der Automobilzulieferer Wielpütz hat im Dezember 2018 ein Insolvenzverfahren anmelden müssen. 850 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Der Automobilzulieferer Kostal hatte im März 2018 angekündigt, 330 Mitarbeiter abzubauen, da Deutschland zu teuer sei. Wann folgen die ersten Massenentlassungen in Deutschland?
Und die Politiker der regierenden Parteien bejubeln auch diesen Jobabbau. Natürlich nicht direkt. Sondern damit, indem sie den Umstieg auf die teureren, umweltschädlicheren E-Autos feiern und mit Subventionen auch noch forcieren.
Mit E-Autos fährt Deutschlands Wohlstand in den Keller
Sind die Arbeitsplätze in der Autoindustrie – Deutschlands wichtigstem Industriezweig – erst einmal verschwunden, werden diese auch nicht wiederkommen. Der Betrachtungszeitraum für eine Investition in ein neues Automobilwerk liegt üblicherweise bei 20 bis 40 Jahren. Verlagert also VW erstmal eine Fabrik in ein Land außerhalb der EU, so handelt es sich um eine langfristige strategische Entscheidung. Attraktiv für VW ist vor allen Dingen China. Während die Lohnkosten inzwischen zwar fast westliches Niveau erreicht haben, kann sich VW auf günstige Energiekosten und eine investitionsfreundliche Regierung und einen riesigen asiatischen Markt freuen. Deshalb kündigte VW Chef Herbert Diees Anfang Januar an, Volkswagen solle „chinesischer werden“.
Den deutschen Bürgern droht im Gegenzug eine Talfahrt mit den E-Autos. Denn zwar versprechen normierte Produktionsprozesse langfristig deutliche Kostensenkungen bei der Produktion von E-Autos. Es droht aber im Gegenzug langfristig auch eine enorme Kostensteigerung bei den Rohstoffen für die Batterien. Im Endeffekt wird sich damit der Umstieg auf eine E-Autoproduktion wohl als Rohrkrepierer erweisen und die verbliebenen Arbeitsplätze in der E-Auto Industrie werden wieder abgebaut oder nur künstlich mit Subventionen erhalten werden. Wenn Deutschland seinen Wohlstand erhalten will, dann braucht es jetzt ein Umdenken. Ein „Ja“ zum Verbrennungsmotor wäre der erste Schritt.
Es grüßt Sie herzlich,
Christian Loose MdL