FDP-Integrationsminister Joachim Stamp zeigt sich angesichts der gestiegenen Einbürgerungszahlen hocherfreut: „Nordrhein-Westfalen ist ein weltoffenes Land und diese gesellschaftliche Vielfalt macht uns stark. Ich freue mich, dass sich so viele Menschen zu uns und unseren Werten bekennen.“
Im Jahr 2019 wurden in NRW insgesamt rund 30.000 Ausländer eingebürgert. Damit verzeichnet die schwarz-gelbe Landesregierung die höchste Einbürgerungsquote seit zehn Jahren. Auch wenn es im vergangenen Jahr den höchsten Zuwachs bei den Einbürgerungen bei Personen aus Großbritannien gab (3.850 Personen), lassen die Einbürgerungszahlen aufhorchen.
Die zweitgrößte Gruppe der Eingebürgerten bildeten Syrer (1.314 Personen), womit rund 32 % mehr syrische Staatsangehörige als in 2018 eingebürgert wurden. Gefolgt von Iranern (1.165 Personen). Von ihnen erhielten 16,8 % mehr eine deutsche Staatsbürgerschaft. Hauptgruppe der Eingebürgerten in absoluten Zahlen bildete türkische Staatsangehörige mit 4.529 Personen.
Das Integrationsministerium lässt dabei nicht unerwähnt, dass zahlreiche Syrer eine „Ermessenseinbürgerung“ erhielten, die bereits nach einer Aufenthaltsdauer von weniger als acht Jahren erteilt werden kann.
„Die schwarz-gelbe Landesregierung betreibt ganz unverhohlen den Ausverkauf der deutschen Staatsbürgerschaft. 45 % der syrischen Antragssteller eine Ermessenseinbürgerung zuzugestehen, kann nur als vorsätzlicher Angriff auf die deutsche Staatsbürgerschaft eingeordnet werden. Unsere Staatsbürgerschaft ist ein Privileg und keine Ramschware.“, so Matthias Helferich, stellv. Landessprecher der AfD NRW.
Die AfD ist die einzige politische Kraft in NRW, die sich für eine Zuwanderungspolitik einsetzt, die sich an deutschen Interessen auszurichten hat.