Am 7. März 2017 berichtet die Dürener Tagespresse pflichtschuldigst das, was der Landrat, Herr Spelthahn, an froher Botschaft verkündet hat: „Die Kriminalität ist zurückgegangen!“
Dazu muss man natürlich wissen, wie die der Meldung zugrunde liegende Statistik zustande kommt. Basis ist die sog. Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), deren wesentliche Inhalte bereits während der Polizeiarbeit so verfälscht werden, dass man aus keinerlei seriöse Rückschlüsse mehr ziehen kann. Das Ausmaß der Manipulation ist so groß, dass es zu diesem Thema im Oktober 2016 eine Sondersitzung des Innenausschusses des Landtags in NRW gab. In dieser Sitzung wurden Experten von Landeskriminalämtern verschiedener Bundesländer gehört. Deren Aussagen können nur zu dem Schluss führen, dass die gegenwärtig vorgelegten Statistiken wegen systematischer Manipulation der Ausgangsdaten und der fehlenden methodischen Vorgehensweise vollkommenen unbrauchbar sind.
Folgende Besonderheiten fallen u.a. auf:
- Strafanzeigen, die unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft und nicht bei der Polizei eingehen, werden gar nicht erfasst.
- Begeht ein Täter mehrere Taten in zeitlichem oder sachlichem Zusammenhang, so zählt das als eine Tat.
- Das gleiche gilt, wenn der Täter in Tateinheit mehrere verschiedene Delikte (Tatbestände) verwirklicht. Da pickt man sich ein Delikt für die Statistik heraus.
Noch kurioser wird es, wenn es darum geht, die Aufklärung der Tat zu dokumentieren. Aufklären heißt nicht, dass man den Täter überführt oder gar zur Verurteilung bringt. Weit gefehlt. Es ist eben eine Aufklärung im Sinne dieser Statistik, nämlich das Feststellen eines Täters.
Aus diesem Grund sollte man besser darauf achten, wie denn der Prozentsatz aussieht, der eine Aussage darüber trifft, wie viele (rechtskräftige) Verurteilungen denn auf Basis der Ausgangsdaten erfolgen. Das sind nämlich in der Regel nur 0,5% – 3% je nach Deliktart; allerdings wird diese Zahl nicht kommuniziert.
Und dann gibt es noch einen zweiten Faktor, der gänzlich unberücksichtigt bleibt: die sog. Dunkelziffer. Also die von Experten geschätzte Anzahl an Delikten, die erst gar nicht entdeckt oder angezeigt werden; diese Zahl schwankt je nach Delikt und Region erheblich. Bei sexuellem Missbrauch und Vergewaltigungen beträgt die Dunkelziffer mehr als 1.000%, also etwa 10mal mehr Taten, als in der Statistik erfasst werden.
Ein weiterer Faktor ist die begrenzte Aussagefähigkeit der Statistik durch die unpräzise Datenerhebung im Hinblick auf Täterherkunft, die offensichtlich so gewollt ist. Es wird zwar festgehalten, ob der Verdächtige ein Ausländer war oder nicht. Nicht festgehalten wird aber, ob der „Deutsche“ einen Migrationshintergrund hat und welchen Aufenthaltsstatus der Ausländer hatte. Erst recht wird in der Statistik nicht festgehalten, welcher Herkunft der Ausländer war. Will da jemand „die Bevölkerung nicht verunsichern“?
Immerhin wissen wir etwas über die Haftzahlen. Je nach Haftanstalt schwankt die Besetzung mit Ausländern zwischen 30 und 50% und davon sind wiederum 90% Muslime. Mag das damit zu tun haben, dass ein Moslem keine Sünde begeht, wenn Rechtsgüter von Christen verletzt werden, so wie es die Kairoer Erklärung als Gegenstück zur UN-Charta predigt? Wir wissen es nicht…
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Sujet von: Bernd Essler
Sprecher KV Düren