Kommunale Gesundheitsämter stärken.

 

Die anhaltende Corona-Krise zeigt auf, wie die kommunale Gesundheitsinfrastruktur in den vergangenen Jahrzehnten heruntergewirtschaftet wurde.

Erst jüngst veröffentlichte der WDR eine Studie, nach der rund zwei Drittel aller Gesundheitsämter in NRW nicht ausreichend mit Ärzten besetzt sind. Gerade jetzt wird dieser Mangel deutlich sichtbar – es fehlt den Behörden an Ärzten, die Corona-Tests zeitnah durchführen. Immer wieder werden, so berichten Bürger, Kranke von den Gesundheitsämtern hinsichtlich eines Schnelltests vertröstet.

Grund für den Ärztemangel bei den kommunalen Gesundheitsämtern ist die vergleichsweise schlechte Bezahlung. Ärzte beim Gesundheitsamt müssen bis zu 1500 Euro weniger Gehalt im Vergleich zu ihren Kollegen in Krankenhäusern und Praxen hinnehmen. Die AfD wird sich kommunal für eine Stärkung und bessere Bezahlung der Ärzte beim Gesundheitsamt einsetzen.

 

Lokale Krankenhausstrukturen stärken.

 

Die Bertelsmann-Stiftung tritt immer wieder als Vordenker für die Politik der etablierten Parteien in Erscheinung. In einer Studie aus dem Juli 2019 plädiert die Stiftung für eine stärkere Krankenhauskonzentration. Nach Ansicht von Bertelsmann ist eine „bessere Versorgung nur mit halb so vielen Kliniken möglich“. Für die Region Köln/ Leverkusen schlägt die Stiftung bspw. eine Reduzierung der Krankenhauslandschaft von 38 auf 14 Krankenhäusern vor. Die etablierte Politik folgt dieser Idee seit Längerem. Seit 1999 ist in NRW die Anzahl verfügbarer Klinikbetten pro 100.000 Einwohner um 13 Prozent gesunken. Privatisierung und Sparzwang haben NRWs Krankenhäuser geschwächt. In der Corona-Krise werden insbesondere Intensivstationsbetten benötigt. Zahlreiche Krankenhäuser haben mit Ausbreitung des Virus eigeninitiativ neue Betten geschaffen und Stationen zur Intensivbehandlung umgebaut. Das Gesundheitsnetzwerk aus Krankenhäusern in NRW muss regional gestärkt werden. Eine weitere Krankenhäuser- und Bettenreduzierung muss gestoppt werden.

 

Mut zur kleinen Ordnung.

 

Die Corona-Krise straft Weltbürgertum, EU-Sehnsüchte und Rationalisierungsglaube Lügen. Sie stärkt hingegen das Bewusstsein für die „kleine Ordnung“. Während das EU-Staatenbündnis in der Krise vollkommen versagt, mausert sich die Nation allerorts zum „Krisenmanager“. So wie die Nachbarschaft und die Familie zum lokalen Hilfsnetzwerk erwachsen, zeigt sich auch, dass eine flächendeckende Krankenhausinfrastruktur erhalten werden muss. Hierbei ist zukünftig nicht mehr nach Kostenaspekten zu beurteilen, denn allein die Asylrücklagen des Bundes in Höhe von rund 43 Milliarden Euro führen die seitens der etablierten Politik geforderten Sparmaßnahmen im Bereich der Gesundheitsversorgung ad absurdum.

 

Bleiben Sie gesund.

 

Ihr

Matthias Helferich

(Mitglied im Gesundheitsausschuss der Stadt Dortmund und stellv. Landessprecher der AfD NRW)