Landauf, landab finden AfD-Bürgertreffen und -Stammtische statt, seit Jahren schon. Wir alle wünschen uns, dort möglichst viele Interessenten begrüßen zu dürfen, die wir von unseren Positionen und unserer Haltung überzeugen können.
Hochinteressant, wenn einer dieser Neugierigen seine Eindrücke so offen und wortreich schildert, dass jeder von uns daraus wieder Motivation schöpfen kann für künftige Veranstaltungen. So geschehen also nach einem Bürgertreff in Bad Berleburg, zu dem die Veranstalter mit etwa 15 Besuchern gerechnet hatten, zu dem dann aber über 60 Wittgensteiner kamen.
Unter ihnen Herr Torsten Blick. Hier sein Bericht:
Ein erfrischender Abend! Interessant und kurzweilig, dazu gespickt mit Fakten – der Vortrag fand viele interessierte Zuhörer. Ich selbst war mit einem Bekannten aus Siegen-Eiserfeld zum ersten Mal dabei, hinterher waren wir beide begeistert und haben nicht bereut den Anreiseweg ins Wittgensteinische auf uns genommen zu haben. Das nenne ich Bürgernähe pur – wenn man sich den Direktkandidaten seines Wahlkreises auch mal persönlich zur Seite nehmen kann.
Ich hatte bei den letzten Wahlen übrigens den CDU-Kandidaten angeschrieben, dort bekommt man nicht mal eine Antwort! Herr Michael Schwarzer dagegen ist auf alle Fragen eingegangen, er ließ Tatkraft und Zuversicht erkennen, allerdings verwies er auch auf einen enormen Handlungsbedarf, auf die katastrophalen Zustände im Land, die entscheidende Weichenstellungen erfordern.
Als Zeichen einen echten „Basisdemokratie“ empfand ich persönlich auch, dass man niemanden von der Veranstaltung im Hotel-Gasthof ausschloss – im Gegenteil, das Bürgertreffen war öffentlich, womit auch „kritische Bürger“ ausdrücklich erwünscht waren. Ich persönlich habe mich nach der Veranstaltung mit einem (etwas) älteren Ehepaar aus Berleburg unterhalten, welche wahrscheinlich kein Internet, respektive alternative Medien nutzen. Es ist vollkommen verständlich, dass man dann eben nur das hört und kennt, was ARD/ZDF oder die Siegener Zeitung schreiben. Wenn man dann auf die Realität im wahren Leben trifft, entstehen einer einfachen Logik folgend – Fragen!
Im Diskussionsteil wurde lebhaft „die Seele erleichtert“. Der Moderator ließ sich nicht aufs Glatteis locken, es blieb stets sachlich. Zudem ist es rational betrachtet auch nicht vermittelbar, eine Partei, welche erst 2013 gegründet wurde, für Zustände verantwortlich zu machen, dessen fehlerhafte Handlungen oft weit mehr als 10 Jahre zurück liegen. Nur zwei Dinge haben mir persönlich nicht gefallen. Zum einen war dies ein reiferer Herr mit Vollbart, welcher aus seiner Sympathie für die Linksterroristen der RAF keinen Hehl machte, was tief blicken ließ und zum anderen die durchaus attraktive Dame an der Tür, welche ihren finsteren Blick – wie ein Hund kurz vor dem Angriff – nie ablegte. Wie ich später erfuhr war dies eine Politikerin der Grünen. Da hätte ich auch selbst darauf kommen können! Jedenfalls ging es ihr ausschließlich um Provokation – immer dagegen, immer reinreden, stets alles in Abrede stellen. Der „Aha-Effekt“ wird bei ihr nicht eintreten, denn ein Grüner wird kaum bereit sein, sein eigenes Weltbild mal zu hinterfragen.
Die „normalen“ Berleburger Bürger – auch die kritischen, haben zweifellos etwas mitgenommen. Immerhin kamen diese auch freiwillig und waren interessiert auch „die andere Seite“ mal anzuhören, um ein Gesamtbild zu bekommen. Wer aber nur stänkern will und ausschließlich provozieren will, der sollte auch auf einem Bürgertreffen nicht willkommen sein. Schließlich stehe solche Meinungen ja gerade für die aktuelle Politik der Etablierten, die sich so weit von den Bürgern entfernt hat und sich auch nicht zu schade ist sein eigenes Volk (Ratten, Pack, Mischpoke, Populisten etc.) zu beschimpfen!
Um wirklich – im wahrsten Sinne des Wortes – mal „Vorurteile abzubauen“, empfehle ich jedem Bürger: Fahrt mal hin und hört euch die Leute an und macht euch selbst ein eigenes Bild von der AfD! Als gebürtiger DDR-Bürger kenne ich seit jeher Leute, die andere Leute im Auftrag des Staates für abweichende Meinungen denunzieren und diffamieren. Wenn ich aber nur „dem Staat zuhöre“ – dann sehe ich den Mond nur von vorn. Der Mond hat aber noch eine andere Ansicht…
Torsten Blick