„Die AfD will Deutschland so weit wie möglich gegen Menschen und Ideen aus anderen Kulturen abschotten.“
Schreibt Die WELT/N24 in ihrer heutigen Online-Ausgabe.
Wir waren total erschrocken. Die NRW-AfD ist ja auch AfD und damit gewohnt, aus den Medien zu erfahren, wer sie ist und was sie will und warum sie Dinge tut, von denen in der AfD niemand wusste, dass sie die AfD getan hat. Das ist immer total spannend und entbehrt in aller Regel zwar jeglicher Wahrheit, aber selten einer gewissen Komik – auch wenn wir nicht darüber lachen können, denn die in manchen Medien vergebliche Suche nach journalistischem Ethos ist überhaupt nicht lustig.
Womit wir wieder bei WELT/N24 wären. Wie kommt das Blatt auf diese mehr als gewagt zu nennende Aussage? „Das geht aus einem am Donnerstag vorgelegten Entwurf für das Programm hervor, mit dem die Partei in den Bundestagswahlkampf gehen will.“ – Wo genau soll die Stelle sein, aus der das hervorgeht?
„Darin fordert die AfD für Asylbewerber eine „Minuszuwanderung von über 200.000 Personen pro Jahr“. Der Familiennachzug für Flüchtlinge soll abgeschafft werden. Liebe WELT/N24-Redaktion: Nur für den Fall, dass Ihnen das bis jetzt entgangen ist, aber wir haben eine – in weiten Teilen übrigens illegale – Immigration in Millionenhöhe erlebt, die immer noch nicht abebbt. Dieser Immigration ist Deutschland weder kulturell noch finanziell gewachsen, sie überfordert unser Sozialsystem und irgendwann auch die Gastfreundschaft der Bürger. Es ist also vernünftig und im Sinne einer Politik, die Verantwortung zu übernehmen bereit ist, unbedingt geboten, diese Entwicklung vorsichtig wieder auf ein vertretbares Maß zurückzufahren. Die AfD will Deutschland damit also so weit wie möglich für Menschen und Ideen aus anderen Kulturen öffnen. Und schützen vor einer muslimischen Einheitskultur, deren Hauptziel die Bekämpfung europäischer Werte und Errungenschaften ist. Nur die AfD tritt ein für Vielfalt, auch übrigens auf europäischer Ebene, auf der linksgrüne Ideologen ebenfalls ein uniformes Kulturideal anstreben, dem sich jede Individualität unterzuordnen hat. Bitte, liebe WELT/N24-Redaktion, lesen Sie unser Wahlprogramm nochmals mit Konzentration. Und ohne ideologische Brille!