Im Jahr 2018 musste das Theater in Gummersbach geschlossen werden, nachdem die Kosten für die Sanierung auf über 8 Millionen Euro beziffert wurden. Die Stadtverordneten beschlossen die Schließung.

Im Jahr 1974 wurde das Theater eröffnet und war 40 Jahre erfolgreich. Jahrelang hatten die Stadt Gummersbach allerdings keine Modernisierungen und technische Verbesserungen vorgenommen, dadurch kam es zu dem erheblichen Investitionsstau. Leider vernachlässigt die Stadt viele Immobilien, ein grober Fehler der Politik der letzten Jahre!

Das Theater hat(te) nicht nur für die Stadt Gummersbach eine große Bedeutung, auch für die umliegenden Städte und Gemeinden und war jahrelang ein Anziehungspunkt. Durch die fehlenden Investitionen litt die Atrrtaktivität und spätestens mit der Eröffnung der Halle32 wurde das Angebot immer einseitiger und die Besucherzahlen schwanden immer weiter.

Allerdings sind wir der Überzeugung, dass Kultur nicht nur erhalten werden muss, sondern auch entsprechend gefördert werden. Kindertheater, Oper oder Musikveranstaltungen sind für unsere Bürger und die Attraktivität unserer Stadt von enormer Bedeutung.

Eine Umfrage aus September 2017, die mit Hilfe der Universität durchgeführt wurde,  ergab dass 70 % der 400 Befragten für einen Neubau auf dem Steinmüllergelände sind.

Die erheblichen Kosten für die Renovierung des alten Theaters mit 8 Mio €, bzw. mit rund 29 Mio € für einen Neubau müssen vom Bürger getragen werden. Gummersbach ist hoch verschuldet, die Zentrierung auf dem Steinmüller-Gelände hat Vorteile, birgt aber, neben extrem hohen Kosten, auch Risiken. Mit der Arena, der Halle32, Kino, Forum und Theater entstehen hohe Verkehrsströme. Parallele Großveranstaltungen können nicht durchgeführt werden oder führen zum Verkehrskollaps.

Die AfD bezieht hierzu eine klare Stellung:

Sobald alternative Machbarkeitsstudien vorliegen fordern wir einen Bürgerentscheid. Der Bürger muss entscheiden, ob ein neues Theater gebaut, das alte saniert oder kein Bedarf an solch einem Angebot besteht.

Darum setzen wir uns für einen Bürgerentscheid vor einer endgültigen Abstimmung im Stadtrat ein.