Wer konnte ahnen, dass die SPD eine unserer Kernforderungen so frohgemut und konsequent umsetzt? Martin Schulz als neue Rampensau („Kanzlerkandidat“ nennen es nicht einmal die Hardcore-Realitätsverweigerer) ist wohl ein echter Turbo auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit einer einstmals stolzen, mittlerweile aber nur noch trostlosen Partei.
Natürlich sind die Spezialdemokraten immer für ein raffiniertes Eigentor gut. Ralf Stegner zum Beispiel ist sich seit Jahren nicht zu schade, mit höchst erstaunlichen Absonderungen verbaler Konsistenz unermüdlich Wahlkampf zu machen für die AfD. Und das, ohne einen einzigen Cent dafür zu fordern, ehrenamtlich gewissermaßen. Aber jetzt Martin Schulz ins Rennen zu werfen, das ist ganz großes Kino.
Der klassische SPD-Wähler ist jemand, der bereit ist zu arbeiten, Steuern zu bezahlen und den Schwachen zu helfen. Martin Schulz schuftet sich in Brüssel nicht so wirklich ab, zahlt Steuern nur für einen kleinen Teil seines Einkommens von mehreren Hunderttausend Euro im Jahr und hilft seinen Genossen. Das allerdings wird ihm jetzt nicht dramatisch viele Stimmen bringen. Der klassische SPD-Wähler ist nämlich nicht doof.
Es erstaunt ihn deshalb auch nicht, dass Guido Reil für die AfD antritt. Die ist zwar keine sozialistische Partei, steht aber für das, was bei Schulz & Konsorten nur hohle Vokalverirrung ist: „Wir wollen, dass die hart arbeitenden Menschen in diesem Lande sicher und gut in Deutschland leben können.“
Nun, Herr Schulz, mit der AfD als Regierungspartei wird genau das passieren!