Die Schaffung möglichst gleichwertiger Lebensverhältnisse deutschlandweit ist eines der Staatsziele der Bundesrepublik, das aber aktuell in Radevormwald durch die Krankenhaus-Planung NRW konterkariert werden könnte, indem das örtliche Zentrum für Endoprothetik (Gelenkprothesen) geschlossen werden soll. Die Endoprothetik in der Stadt auf der Höhe erfreut sich im Bergischen Land einer hohen Wertschätzung und wird lokal wie auch von Patienten aus angrenzenden Kommunen gut angenommen. Ein Wegfall jenes Leistungsbereichs hieße eine Versorgungslücke in einigen Dutzend Kilometern Umkreis.

Radevormwald als Kleinstadt in direkter Nachbarschaft zur Metropolregion Rhein-Ruhr ist aufgrund fehlender Zugstrecken mittelmäßig bis schlecht an den ÖPNV angebunden. Sollten die Patienten der Region künftig auf Angebote innerhalb des Ballungsraums Rhein-Ruhr zurückgreifen müssen, wären u. a. hohe Fahrtkosten eine unweigerliche Konsequenz. Stadtverwaltung, Ärzteschaft und die Leitung der Sana-Klinik sind sich daher einig, die Endoprothetik in Radevormwald fortführen zu müssen.

„Wenn Einsparungen notwendig sind, dann darf dies nicht zulasten von uns Bürgern des ländlichen Raums geschehen“, äußert der Radevormwalder AfD-Ratsfraktionsvorsitzende Udo Schäfer.

„Wer Gelenkprothesen benötigt, der ist ohnehin in seiner Mobilität eingeschränkt. Dieser Personengruppe zusätzliche Hürden in Form von größeren Distanzen zuzumuten, erachten wir von der AfD als zweifellos unsozial. Ich als Ratsfraktionsvorsitzender werde erst dann zufrieden sein, wenn eine Schließung der Endoprothetik final abgewendet sein wird.“

AfD-Fraktion im Rat der Stadt Radevormwald
Vorsitzender Udo Schäfer

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