Während in Hückeswagen ein Einsatz von Streusalz, für den Bürger, auf Gehwegen bei Eis- und Schneeglätte, die Verwendung von Salz oder sonstigen auftauenden Stoffen grundsätzlich verboten ist.
Wird munter die alte Bahntrasse mit erheblichen Mengen Streusalz bedeckt obwohl im Gegensatz zum Gehweg, dass Salz ungehindert mit dem Schmelzwasser, in der Natur oder in der Wupper abfließt.
Es ist bekannt, dass Streusalz bei Hunden und Katzen zur Schädigung der Pfoten führt.
Streusalz trocknet die Haut der Pfoten aus und macht sie wund wie auch rissig. Ebenso wenn Tiere das Salz in die Verdauung aufnehmen, kann dies schnell unangenehme bis fatale Folgen haben.
Die alte Bahntrasse, der heutige verfügt über keine Drainage.
Jegliches Oberflächenwasser versickert im Boden.
Bereits bei intensiv genutzten Straßen mit Drainage-Systemen erleiden Pflanzen aller Art Schäden durch verteiltes Streusalz.
Oberirdische Pflanzenteile werden verätzt, was man direkte Kontaktschäden nennt.
Bekanntlich bindet Salz Wasser. Dies führt bei Pflanzen zu Trockenstress, der wiederum ein Verbrennen selbiger begünstigt. Sogar bei ausreichender Wassermenge kann Salz eine Trockenheit in den umgebenden Pflanzen verursachen. Die Folge: im Frühjahr blühen sie nicht richtig und werden dadurch anfälliger für Krankheiten.
Salz verkrustet die Böden, was Verschlämmungen zur Folge hat.
Die obere Bodenschicht verdichtet sich, wird schlechter durchlüftet und kann weniger Wasser aufnehmen.
Dadurch werden wichtige Mineralien wie Calcium und Magnesium mit dem Sickerwasser in tiefere Bodenschichten befördert. In der oberen Bodenschicht können dann Pflanzen nicht mehr auf sie zugreifen. Freilich fördert eine Bodenverdichtung Überschwemmungen. Der Schutz durch die Wupperauen wird so sukzessive schwächer und was dies bedeutet dürfte so manchen klar sein.
Das Streusalz beschränkt sich räumlich nicht auf den unmittelbaren Bereich der alten Bahntrasse.
Vom Regen verteilt gelangt es auch in die Wupper.
Für dortige an Süßwasser angepasste Organismen kann es daher kritisch werden und führt auch zu einer fatalen Algenblüte, dies dürfte vielen Hückeswagener sehr bekannt sein.
Beispielsweise können laut Umweltbundesamt im Grundwasser im Bereich wichtiger Straßen in den Wintermonaten und der direkten Folgezeit immer wieder erhöhte Salzwerte festgestellt werden.
Die alte Bahntrasse gehört allen, den Tieren, den Familien mit ihren Fellnasen und auch den Radfahrern.
Vor allem aber gehört die alte Bahntrasse der Natur.
Streusalz gehört nicht in der Natur verbreitet. Es gibt Alternativen zu Streusalz.
Oder als Modell, um Steuergeld zu sparen, bietet sich an, gar keinen Winterdienst auf der alten Bahntrasse anzubieten und einfach die Winterlandschaft zu genießen.
Gerade Hückeswagen wirbt mit dem „Bergischen Panoramaradweg auch als Wanderweg“ als ein Qualitätsweg des Naturparks Bergisches Land.
Der Bahntrasse ist keine öffentlich gewidmete Straße oder Verkehrsfläche.
Wasser, Wald und Wind prägen danach den weiteren Weg durch das Tal der Wupper…Natur pur…sagt die Werbung.
Daher stellt die AfD Hückeswagen für die nächste Ratssitzung den Antrag:
„Den sofortigen Verbot von Einsatz von Streusalz auf der alten Bahntrasse“