Vortrag von MdB Gottschalk zur wirtschaftlich-finanziellen Krise Deutschlands

Mit rund 60 Zuhörern war am 30. September der Mehrzweck-Raum des Bürgerhauses Radevormwald gut gefüllt. Gekommen war der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk. Der 57-jährige Diplom-Kaufmann begann mit einer Vorführung des Werks „Teuro total“. Dieser erste professionelle Dokumentarfilm der AfD-Bundestagsfraktion entstand vor rund einem Jahr und beleuchtet die alltäglichen Probleme von Beschäftigten im Niedriglohn-Sektor sowie einer Frührentnerin.

Im Anschluss an den Film gab Gottschalk einige Erläuterungen zur wirtschaftlich-finanziellen Lage der Bundesrepublik. Er betonte besonders, dass die Inflation des Euro auf eine zu hohe Geldmenge durch die Europäische Zentralbank zurückzuführen sei, die keine Deckung durch einen wirtschaftlichen Zuwachs habe. Man solle nicht mit dem Ansatz „die Händler verteuern alles“ argumentieren, sondern die Schuldigen in der politischen Führung Deutschlands wie auch der Europäischen Union suchen. Das Anschwellen der Inflation in der Bundesrepublik zeigte sich bereits ein Jahr vor Ausbruch des Russland-Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022. Der Beginn der Kampfhandlungen sei lediglich ein Brandbeschleuniger der bereits vorhandenen Geldentwertung gewesen.

Reagierend auf Zuschauerfragen führte Gottschalk aus, dass Deutschland aktuell der einzige G-20-Staat sei, der kein Wirtschaftswachstum hat. Zugleich betreibe die Bundesregierung eine höchst ideologische Energiepolitik, die gewisse Formen der Gewinnung wie Kernkraft und Kohle pauschal verteufle, während die bevorzugten Arten wie Wind- und Solarstrom momentan für eine hochindustrialisierte Nation nicht einmal annähernd bedarfsdeckend sind. Deshalb favorisiert Gottschalk eine mehrgleisige Energiepolitik, bei der erst aus weniger umweltfreundlichen Methoden der Erzeugung ausgestiegen wird, wenn der technische Fortschritt es hergibt.

„Auch diesmal erlebten wir einen fundierten Abgeordneten-Vortrag in unserer Stadt, wofür ich sehr dankbar bin“, resümiert der AfD-Ratsfraktionsvorsitzende von Radevormwald, Udo Schäfer.

„Kollege Gottschalk machte klar, dass unser Land spürbar die Steuer- und Abgabenlast verringern muss, um weltweit wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben. Der Staat gibt schlicht zu viel aus. Obendrein werden insbesondere die Sparer per Inflation enteignet. Die jetzige Ampel-Bundesregierung ist eine einzige Katastrophe, die nicht nur gesellschaftspolitisch den Karren immer tiefer in den Schlamm zieht, sondern eben auch auf wirtschaftlich-finanziellem Terrain gnadenlos dilettiert. Mein persönliches Fazit des Abends: Je mehr AfD, desto weniger Chance für gewohnten Murks aus dem Altparteien-Kartell!“